Sil
  alles über den Selbstdarsteller
 

- 07.12.1965 in Gol-Morg-Sdod (Karl-Marx-Stadt) die Stadt mit drei o, geboren.

               
                         

- Mit etwa 5 Jahren ersten Kontakt zu einen Fahrzeug (Roller vom Kumpel), heut zu Tage kann man mit diesem
  Alter schon auf fast 2 Jahre Motorsporterfahrung zurück blicken.

- Mit 12 Jahren vom Weihnachtsmann erstes eigenes Fahrrad bekommen, damals glaubten wir noch an
  Diesen, die Jugend heute
an einen schlechten Witz.         
          
                                                                             mit Renn-Absatzschuhen und Schweißerhandschuh

- Mit 15 Jahren erstes mal Moped gefahren. Als ich die Fahrerlaubnis hatte, dachte ich an einer großen
  Karriere im Motorsport und wollte Sturm, Scheffler & Co. zeigen wie gefahren wird.
  .                      
                       

- 2 - 3 Meter konnte ich schon auf Hinterrad fahren der Rest sicher nur ein Klacks. Also setzte ich meinen
  ungarischen Vollhelm auf und fuhr nach Zschopau. Da wurden, in einen Sichtungstraining, Endurotalente
  ausgesucht, also genau das Richtige.  Man gab mir für zehn Minuten ein 250er  "Eisenschwein " in die Hand.
  Als das Stahlross nach links galoppierte, ich aber nach rechts wollte, warf es mich gnadenlos ab.
  Nach etwa gefühlten 100 mal den Gaul auf die Beine zu helfen (damals war ich einen Kopf kleiner und wog
  etwa die Hälfte), hatte sich das mit dieser Karriere erledigt. Das einzig schöne an der Sache war der Duft.
                      
                      

- Gleich mit 18 legte ich mir einen Trabant P 600 zu, nicht der letzte Schrei, aber ich hatte nicht eben mal 15
  Jahre Zeit, auf einen Neuen zu warten. Ein bisschen gefettetes Rennöl in den Tank und da war er wieder, der
  berauschende Duft.

- Mit 20 Jahren nahm mich ein Kollege zum "K-Wagen" fahren mit, prima, ich war schon immer für Spielzeug.
  Das Teil war allerdings alles andere als ein Tretauto. Es hatte 19 PS und da es nur etwa 75 kg wog, warst du
  in 3 Sekunden auf Hundert und mit der richtigen Übersetzung, konnte man mit 160 Sachen geblitzt werden
  und das mit knapp 3 cm Luft zwischen Mutter Erde und Gesäß.
  Auf einmal dachte ich nicht mehr an Weltmeisterschaften im Motorsport, nein ich hatte so etwas wie gekifft.
  Der Rausch der Geschwindigkeit und dieses Rennparfüm war es, was sofort süchtig machte. 12 Stunden 
  und das 6 Tage in der Woche arbeitete ich,  um mir  dieses  Betäubungsmittel zu leisten.

                                                      
                      kurz vorm Start


- 1987 war es so weit, ein ausgedientes Fahrgestell für knapp 3.000,- Ost-Mark gekauft, mit Sandpapier
             entrostet, rot und grün-gelb gestrichen, einen alten MZ ES 150 ccm Motor draufgeschmiedet. Eine
             Benzinpumpe vom Wartburg und einen Bremszylinder vom Lada mit Bestechungsgeldern erworben
             und eingebaut. Mein Bruder Mirko fertigte nebenbei in seinen Betrieb ein paar Bremszangen und
             Bremsscheiben und schon war das Objekt der Begierde fertig. Wie auch immer das
             funktionierte, aber dieses Gerät fuhr sofort, und nach etwa zwei Wochen sogar aus eigener Kraft.

  Drei Wochen später das
             1. Rennen, Hinterachse krumm         ausgefallen
weiter ging es so:
             2. Rennen, Motor def.                      ausgefallen
             3. Rennen, Unfall                              ausgefallen
- 1988   4. Rennen, nach Reparaturen          9. von 25
             5. Rennen, im Training Motor def.    ausgefallen
             6. Rennen, nach Reparaturen           7. von 27
             7. Rennen, keine Reparaturen          gewonnen
             8. Rennen, Schaltgestänge def.       ausgefallen
             und so weiter, also mehr Pech wie alles andere.

                      
                      hier noch zweiter, später verabschiedet sich das Schaltgestänge

  Wenn es keine Zwischenfälle gab, konnte ich bei Bezirksmeisterschaften aufs Treppchen und bei den
  DDR-Meisterschaften in die Topp-Ten fahren. Das mit Reifen aus unseren Tschechischen Freundesland,
  denn leider konnte ich keine 2.500,- Ost-Mark aufbringen um Reifen von unseren kapitalistischen
  Nachbarland zu erwerben, die eh nur 2 Rennen hielten. Ganz  zu schweigen von Regenreifen, wo man locker
  noch mal 5 Scheine mit Kopf des Herren aus Trier (Westdeutschland), drauf legen mußte.
  Mit den Barum-Reifen ein Rennen zu bestreiten, ist etwa so, wie ein Fluchtauto mit Sommerbereifung auf
  tiefverschneiten Straßen zu halten, wenn es im Rückspiegel blau blinkt.
                          
                           hier vorn


- 1990 als die Grenzen offen waren, nahm ich 2.300,- DM und fuhr mit meinen Trabbi zum Hockenheimring,
  um da ein Wochenende lang Formel Ford 1600 zu fahren. Man  versprach mir, wenn ich schnell genug sei,
  würden die Sponsoren mir die Bude einrennen. Meine Mitstreiter (alles Rennfahrer aus den schnellen
  Westen) bekamen Bauchmuskelkater vom Lachen , da wir uns vorstellen sollten und ich dies mit meinen
  gepflegten sächsischen Dialekt tat. Da mir nichts weh tat, war das vielleicht der Grund, für die 4-5 Sekunden
  schnelleren Rundenzeiten, die auf meiner Auswertung standen. Jedenfalls waren es jetzt auf den
  Gesichtern der möchtegern-Sennas keine Tränen der Freude mehr.
 
  Das einzig große an der ganzen Sache  wurde mir erst viel später bewußt. Zwischendurch rief uns der
  Instruktor an die Boxenmauer und wollte uns zeigen, wann gebremst wird. Er sagte: "Das ist der
  Schumacher, der hat bis jetzt fast alles gewonnen, der wird bestimmt mal was Großes". Damals am
  31.10.1990 fuhr er noch Formel 3000 und keiner ahnte, daß er nur ein Jahr später in der Formel 1 saß,
  geschweige denn 7-facher Formel 1-Weltmeister werden würde. Da wurmt mich auch nicht mehr,  als ich die
  Kurve nach Start und Ziel anzubremsen begann, schoss er mit geschätzten 100 km/h mehr und Vollgas an
  mir  vorbei. Für einen Rennfahrer so ziemlich die größte Blamage, dort zu bremsen wo andere noch Gas
  geben. In diesen Moment hoffte ich nur, daß das Kiesbett ausreicht. Jedoch mit einen leichten Drift in der 
  Kurve zeigte er, das dieses Schüttgut für ihn überflüssig ist.

                          
                            

  Resultat: Ein schöner Artikel im hiesigen Tageblatt, was natürlich nur die wenigsten Großen Sponsoren
  lesen.  Das konnten aber auch die Herren mit den großen offenen Händen aus Hockenheim nicht wissen.

    immer in Kampfhaltung


- Im gleichen Jahr traten mein Bruder und ich bei einer Rallye in Bayreuth an. Als wir da mit meinen 26 PS
  Monster auftraten, zuckten natürlich alle Kontrahenten zusammen. Ergebnis 25. von 29 Startern, immerhin
  3 Opel Mantas verblasen. Super Erfahrung, da konnte ich auch versuchen, einen Feldhasen, per Hand und
  Taucherflossen an den Füßen, zu fangen .
             
                               


- Wo immer Kart-Rennen mit einen Rasenmähermotor ausgetragen wurde, war ich dabei. Mit
  atemberaubenden 40 km/h oder was so eine Kiste aus den mächtigen 4 PS Motor herauskitzelt, ist es
  nicht gerade das, was ein Rennfahrerherz höher schlagen lässt. Was soll´s, so konnte ich meine
  Schwimmringsammlung, aus Lorbeerlaub mit edlem Glanz, einwenig erweitern.
    
                 Führender


- Es folgten Jahre mit schweren Entzugserscheinungen, ab und zu brachte ich das Herz meines nun alten
  K-Wagen zum Schlagen und nahm an "Oldtimerrennen" teil, wobei ich mehr oder weniger nur die
  gasförmigen Verbrennungrückstände inhalierte, was auch nur eine sehr schlechte Ersatzdroge war.

                


- 1998 kaufte ich mir endlich ein richtiges Motorrad (eine schmucke Suzuki DR 350). Einziges Problem, ich
  mußte mit zwei Rädern weniger auskommen, was öfters sehr schmerzhaft sein kann.

- 2003 blau von oben bis unten, nach einen 15 Meter-Sprung wollte mein Gefährt eine andere Richtung
  einschlagen und warf mich den Table hinunter, wobei ich in kurzer geistiger Abwesenheit liegen blieb. Nach
  etwa einen Monat konnte ich schon wieder schmerzfrei laufen

- 2004 stand der nette Mann mit der Sense vor mir. Als mir, bei einen Sturz, auf dem Skihang in Zschopau bei einer
  Sonderprüfung die Niere riss. Da ich dieses aber erst eine Runde später realisierte, wäre ich innerlich
  fast verblutet.

                                            

- 2005 kein Grund, wärend einer Spazierfahrt, sich nicht noch das Schlüsselbein zu brechen. Die schönsten
  Farben
zeichneten sich ab, was hier gelb-grün aussieht, sah zuvor noch lila-blau aus.
          
                   


- 2006 erstes Jahr bei den Senioren im Sächsischen Offroadcup gefahren und diesen gewonnen.
                   
                    


- 2007 noch einmal den SOC gewonnen
  Bei "Rund um Zschopau" Platz 7 von 35 Startern. Die meisten Fahrer vor mir haben internationale
  Rennerfahrung, bzw. sind Six-Days-Teilnehmer gewesen. Und um mal richtig auf die Kacke zu hauen:
  bei den so genannten "internationalen Senioren"  wäre sogar ein 2. Platz rausgekommen, was will man
  mehr.



Eigentlich scheiß egal, denn nur eins ist wichtig, die Sucht ist befriedigt. Jedoch bleibt die Angst vor einer Überdosis, was wohl der einzige Unterschied zu den echten Kiffern sein dürfte.   

                                                                       Anfang                                                                     
 
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